Gestern in der Nacht zum 20. Mai kam es in Dortmund zu mehreren rechten Angriffen auf der Dortmunder Brückstraße.
Zwischen drei und vier Uhr morgens bewegte sich eine Gruppe, bestehend aus vier Nazis, auf der Brückstraße im Dortmunder Innenstadtbereich. Sie bepöbelten und bedrohten in der links alternativen Kneipe Hirsch-Q mehrere Gäst:innen und zerstörten Gläser im Bereich der Außengastronomie.
Die Gruppe entfernte sich infolgedessen Richtung Süden und schubste auf Höhe des Geschäftes Schwarze eine Person zu Boden. Am nördlichen Ende vom Platz von Leeds griff die Gruppe Neonazis zudem eine vermeintlich wohnungslose Frau an, äußerten sich sozialdarwinistisch und schubsten sie gegen eine Scheibe, sodass die Person dabei Verletzungen erlitt. Dass es sich bei dem Angriff nicht einfach um einen kleinen Rempler handelte, lässt ein Riss in der Scheibe erahnen. Zudem riefen die Täter bei der Aktion mehrfach Parolen wie „White Power“ und „Heil Hitler“. Ein Täter aus der Gruppe Neonazis machte zudem auch noch einen Hitlergruß.
Im Anschluss brachten die Täter am Platz von Leeds eine weitere Person zu Boden, woraufhin die Gruppe Neonazis Richtung Peek & Cloppenburg floh, nachdem Zeug:innen die Polizei sowie einen Rettungswagen alarmierten. Die Tätergruppe bewegte sich zu einem späteren Zeitpunkt erneut zum Platz von Leeds und stand dort mit einer am Ende über zehn Personen großen Gruppe herum.
Da wir generell nicht auf die Polizei vertrauen und die Polizei Dortmund in der jüngsten Vergangenheit nicht das größte Interesse an der Verfolgung rechter Gewalt gezeigt hat, wollen wir hier drei der Täter aus der rechten Gruppe von letzter Nacht benennen. Unter den Tätern waren der mehrfach vorbestrafte und bekannte Neonazi Robin Z., der immer wieder durch seine Gewalttaten auffällt, sowie der aus dem Emsland stammende ehemalige Antifaschist Lennard K. und sein Begleiter Sebastian T.
Wer meint, als Neonazi in Dortmund Leute bedrohen und angreifen zu können, sollte auch mit Namen und Gesicht dafür einstehen.
Know your Enemy, die Rechten zu Boden!
Bildquelle 2. – 4. Foto: Recherche Nord