Lütgendortmund: antifaschistische Interventionen in den vergangenen Tagen
Nachdem erst vor ein paar Tagen Antifaschist:innen in Lütgendortmund intervenierten, wurde jetzt noch mal nachgelegt. Erneut waren Antifas in verschiedenen Ecken Lütgendortmunds unterwegs um Antifaschistische Plakate und Sticker ins Straßenbild zu tragen.
Seit langem ist der westliche Stadtteil immer wieder voll von rassistischen Aufklebern, Hakenkreuzen und anderen rechten Schmierereien. Seit Jahren sind auch die Täter aus dem Umfeld des ursprünglich aus Bochum kommenden Ewers-Clans bekannt. Auch wenn die Stadt und große Teile der Zivilgesellschaft lieber wegschauen und dabei die Nazis machen lassen, werden wir dies auch weiterhin nicht einfach hinnehmen.
So konnte zahlreiche rechte Propaganda in den von Nazis frequentierten und zum Teil bewohnten Straßen entfernt und durch antifaschistische Inhalte ersetzt werden. Aber auch in andern Ecken des Stadtteils wurden Botschaften hinterlassen und deutlich gemacht das in Lüdo kein Platz für Faschist:innen ist.
Nichtsdestotrotz bleibt Lütgendortmund ein Stadtteil mit einer Handvoll gewaltbereiten Nazis denen entschlossen begegnet werden muss. Das geht nur durch kontinuierliches Handeln vor Ort.
Umso schöner war es zu sehen, dass sich auch weiterhin antifaschistische Plakate im Straßenbild finden lassen und die lokalen Nazis ihren ausgerufenen „Nazikiez“ weiterhin nur auf Twitter praktizieren können.
Schaut also nicht weg, sondern organisiert euch, bildet Banden und geht konsequent gegen rechte Hetze und ihre Verursacher: innen vor!
BV Brambauer: Abbruch des Sponsoring, Einzug der Kleidung und die Entlassung des der rechten Szene nahestehenden Jugendtrainers
André Machill: Neonazi als Sponsor für eine Jugendmannschaft
Was eigentlich undenkbar ist passiert gerade beim BV Brambauer in Lünen: Der stadtbekannte Lüner Nazi André Machill ist Sponsor des Vereins. Machill ist kein neues Gesicht, sondern bereits seit Jahren aktiv in der Rechten Szene.
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Bündnis „Nordstadt gegen Nazis“: Ein Rückblick auf das Jahr 2021
Als Teil des Bündnis „Nordstadt gegen Nazis“ wollen wir hier kurz das Jahr 2021 resümieren und drei Schlaglichter auf die Arbeit des Bündnisses werfen. Wir sind stolz darauf, was wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen erreicht haben!
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Dortmunder Nordstadt: einzelne rechte Aktivitäten in den letzten Monaten
In den letzten Monaten kam es zu einzelnen rechten Aktivitäten in der Nordstadt, die wir euch folgend einmal spiegeln wollen.
Beginnen wir mit dem Rückzug eines alten Bekannten. David Jungwirth hat es zurück ins Nordmarkt-Quartier verschlagen, nachdem er und seine Familie in Dorstfeld weder Anschluss noch Freund:innen finden konnten.
Zudem sind in den letzten Wochen zu einigen Nazischmierereien im Viertel aufgetaucht. So fanden sich auf der Münsterstraße auf Höhe des Roxy Kinos an einem Stromkasten mehrere Hakenkreuze mit dem ziemlich amateurhaft geschmierten Tag „Angel“. Bereits vor einigen Monaten wurden ebenfalls Hakenkreuze mit dem gleichen Pseudonym im Umfeld der Sporthalle Nord, sowie weitere Tags an der Brunnenstraße gesichtet.
Im Bereich der Steigerstraße und anderen umliegenden Straßen sind unregelmäßig Faschist:innen unterwegs, die dort in kurzer Zeit viele Sticker einer Düsseldorfer Nazikameradschaft verklebten, wovon auf vielen Anspielungen auf den NSU zu sehen waren. Jedoch hielten die Sticker, wenn überhaupt, nur wenige Stunden. Die zum Teil als Dreiergruppe agierende Truppe Nazis scheint sich dabei ihrer Situation sehr bewusst zu sein, da sie schnell nach Sichtungen verschwinden und eher sporadisch knibbeln und verkleben. Also haltet eure Augen im Viertel offen, entfernt die rechte Propaganda und zeigt den Faschist:innen die Konsequenzen für ihr handeln!
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Zusammenfassung: 08.11.2021 | Auftaktverhandlung gegen zehn Nazis im FZW
Am Montag, dem 08.11., fand im FZW der Auftakt zur Verhandlung gegen zehn Nazis statt, die angeklagt sind bei einer Demonstration im Jahr 2018 volksverhetzende Parolen gerufen zu haben.
Der Prozess sollte eigentlich bereits zwei Wochen früher am 25.09. starten, wurde jedoch verschoben.
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Rückblick: 09.10.2021 | Neonazi Gedenkmarsch bzgl. Siegfried Borchardt
In Form eines Gedenkmarsches zogen am 09.10.2021 seit längerer Zeit mal wieder eine – für Dortmunder Verhältnisse – größere Menge Neonazis durch die Innenstadt bis nach Dorstfeld.
Grund dafür war der im Klinikum Dortmund Nord kürzlich verstorbene Siegfried Borchardt. Der in ganz Deutschland bekannte Neonazi und Althooligan, der in den Medien auch unter seinem Spitznamen „SS-Siggi“ bekannt war, ließ sich am 02.10.2021 aufgrund von massiven Beinschmerzen im Krankenhaus aufnehmen. Am Morgen selbst schrieb er noch in seinem Telegram Infokanal von einer Selbstdiagnose in Richtung Thrombose und dass er seine Abonnent:innen auf dem Laufenden halten wird. Am nächsten Morgen kam dann in Form eines Kurztextes lediglich die Benachrichtigung, dass Siegfried Borchardt nach kurzem Krankenhausaufenthalt in der Nacht auf den 3. Oktober im Alter von 67 Jahren verstorben sei. Die Dortmunder Naziszene sprach an dieser Stelle von einem „Schock für uns alle“ und ließ sich, wie erwartet, nicht lange bitten, sondern mobilisierte direkt für das kommende Wochenende zu einem bundesweiten Gedenkmarsch.
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Resümee | Anarchistisches Parkfest, Antifa Demonstration, Edelweißpiraten Platzeinweihnung und rechte Kundgebung
Egal ob Parkfest, Demonstration, Platzbenennung oder Gegenprotest; es war viel los in den letzten Tagen.
Am Samstag, den 21.08, fand das jährliche anarchistische Parkfest im Blücherpark statt. Wie viele andere Initiativen auch, waren wir mit einem Infostand vertreten und konnten so mit vielen Leuten ins Gespräch kommen. Wir möchten uns noch mal herzlich bei der Orga bedanken, die es trotz Corona geschafft hat ein großartiges Parkfest auf die Beine zu stellen!
21.-23. August 2021 | Anarchistisches Parkfest, Antifa Demonstration, Edelweißpiraten Platzeinweihnung und rechte Kundgebung
Vom 21. bis zum 23. August ist viel los in Dortmund. Innerhalb dieser 3 Tage könnt ihr auf verschiedenste Art und Weise politisch aktiv werden und gemeinsam mit uns und diverse anderen Genoss:innen für eine linke Inhalte und gegen rechte Nazischeiße auf die Straße gehen. Egal ob auf einem Anarchistischen Parkfest, einer Demonstration in Dorstfeld, einer offiziellen Platzeinweihung oder gegen eine von dem Neonazis geplante Kundgebung an den Katharinentreppen.
Wir haben in Kürze für euch alle wichtigen Eckdaten in einer Übersicht zusammengefasst: