Dortmunder Neonazis: Rechtsextremer Kampfsportler bei der GWG – Neuss

Dass ein überzeugter Nazi, der Zugriff auf sensible Informationen wie Wohnadressen, Verträge oder andere Mietangelegenheiten von Migrant:innen oder politischen Gegner:innen hat, eine unglaubliche Gefahr für eben diese darstellt, sollte in der heutigen Zeit den Meisten bewusst sein. Wenn eben jener Faschist auch noch den Straßenkampf gegen politisch unliebsame Personen trainiert und für das Team des verbotenen Kampfsport-Events „Kampf der Nibelungen“ antritt, um genau diesen zu propagieren, gilt es zu handeln. Anders scheint dies jedoch bei der GWG in Neuss zu sein. Die gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft, die damit wirbt, das größte private Wohnungsunternehmen im Rhein-Kreis Neuss zu sein, wirbt sogar mit ihrem rechtsextremen Auszubildenden Niklas B. Auch in einem Video vom EBZ-Klimacamp in Bochum tritt Niklas B. auf und erklärt dabei sein Interesse an Nachhaltigkeit und Wärmepumpen.

B.’s größtes Interesse scheint momentan jedoch bei Rechten Aktivitäten zu liegen. B. beteiligte sich unter anderem an dem Verteilen von Wahlwerbung der Partei „die Heimat“ (ehemals NPD) die, die Ausweisung von Migrant:innen fordert. Auch bewirbt B. regelmäßig die Kleidung des „Kampf der Nibelungen“ für dessen Team er Ende März in Tschechien bei der dritten Auflage des Nazikampfsportevents „Virtus et Honor“ in der Disziplin Boxen antrat und in der ersten Runde durch einen Technisches K.O. unterlag. B. ist dabei als Teil der Dortmunder Naziszene zu bewerten und bewegt sich im Kreis der noch jungen „Heimat Jugend Dortmund“, in die er auch freundschaftliche Kontakte zu rechten Gewalttätern wie Lennard K. oder Alessandro M. pflegt.

 

Ob das rechte Engagement bei seinem Arbeitgeber bekannt und geduldet ist, bleibt wie immer nur Spekulation. Auch wenn B. aus seiner Ideologie keinen Hehl macht. Nichtsdestotrotz ist ein bekennender Faschist mit Zugriff auf private Daten von potenziellen Angriffszielen eine große Gefahr für alle Mieter:innen der GWG Neuss.

Wir fordern daher die GWG auf, Niklas B. rauszuschmeißen, um deutlich zu machen dass das Wohnen bei der GWG für Migrant:innen, Linke, anders denkende und andere rechte Feindbilder keinerlei Gefahr mehr darstellt.