In dem kleinen an Kamen grenzenden Stadtteil Husen kam es in den letzten Wochen vermehrt zu rechten Aktivitäten. So fanden sich im Stadtteil vermehrt faschistische Aufkleber und einzelne Hakenkreuz und SS-Schmierereien. Vor allem um den Park zwischen Husener und Wickeder Straße herum, sowie an den Spazierwegen am Körnebach häuften sich diese Aktivitäten, aber auch in anderen Straßen fanden sich vereinzelte Spuren der aus Husen und Wickede kommenden Täter:innengruppe.
Während in zentralen Stadtteilen Konsequenzen für rechte Taten oft schneller folgen, als so manchem Faschisten lieb und bewusst ist, fühlen sich diese in den äußeren Stadtteilen oft sicherer. Auf Instagram postete die Gruppe bereits ein Video, bei dem ein Fenster im ersten Obergeschoss aufgehebelt wurde, mit dem Hinweis auf Bestellung auch bei Linken in die Wohnung zu kommen. Diese eindeutige Drohung machte das Recherche Kollektiv NRW öffentlich. Die Täter:innen versuchen damit und mit dem gleichzeitigen Raumkampf im Stadtteil linke Akteur:innen einzuschüchtern und eine Deutungshoheit zu erreichen.
Solche Aktivitäten bleiben allerdings auch am Rande Dortmunds nicht unwidersprochen. So konnten Antifas zahlreiche Aufkleber, gesprühte Hakenkreuze und Parolen von Coronaleugner:innen entfernen und dazu eigene Akzente im Viertel setzen.
Daran gilt es anzuknüpfen: Organisiert euch in euren Vierteln, schaut beim Antifa Café vorbei, meldet euch und werdet aktiv gegen Rechte Umtriebe!
Der Täter:innengruppe sei gesagt, dass Einbruchs- und Gewaltdrohungen – egal ob auf der Straße oder Instagram – nicht unwidersprochen bleiben werden. Nur weil die Polizei sich nicht für eure Gebaren interessiert, heißt das nicht, dass wir euch nicht auf dem Schirm haben. Egal ob im Dunklen beim Aufkleber verkleben oder wenn ihr euren Traum vom Gangstertum auf eurem GTA Roleplay-Server nachjagt.