
Am 22.04., bei Tageslicht, gegen 19:40 Uhr, kam es in der Innenstadt erneut zu einer rechten Farbattacke. Getroffen hat es dabei das Parteibüro der Grünen und die Linksalternative Kneipe Hirsch-Q.
Ersteres beschmierten die beiden Täter:innen mit dem Slogan „White Power“, während sie an der Hirsch-Q ein Hakenkreuz hinterließen. Die beiden Täter:innen sind dabei in Dortmund längst keine Unbekannten mehr, so war Saskia L. bereits am 26.12.24 an einem Angriff auf die Hirsch-Q beteiligt, über den wir damals berichteten. Erst kürzlich fiel die 20-Jährige erneut dadurch auf, dass sie am 2. April einen Polizeibeamten in Zivil angriff, der sie kontrollieren wollte, nachdem sie rechte Aufkleber vor der Wache am Hauptbahnhof verklebt hat. Auch ihr Mittäter rückte in den letzten Wochen in den Fokus, als er zusammen mit Saskia am Bahnhof versuchte Antifas zu bedrohen.

Wenn die beiden nicht gerade rechte Aufmärsche besuchen, sind sie zudem regelmäßig im räumlichen Umfeld des Techno-Clubs Prismatic oder am Hauptbahnhof anzutreffen, wo Saskia gerade um die Wochenenden herum zum Teil mehrere Stunden verbringt, bevor sie andere Faschist:innen abholt oder in den Zug Richtung Hamm, ihrem aktuellen Wohnort einsteigt.

Saskia und ihr soziales Umfeld sind der eher neueren Generation junger Neonazis zuzuordnen, die sich primär aktionistisch und gewaltbereit, aber wenig ideologisch gefestigt zeigen. Dabei demonstriert diese Generation von Neonazis erneut deutlich, dass sich auch dieses Spektrum nicht von alleiniger Repression abschrecken lässt und auch hier polizeiliche Maßnahmen keinen Schutz vor rechten Angriffen bieten. Umso wichtiger ist es aus antifaschistischer Perspektive entschlossen gegen diese Täter:innen vorzugehen und ihnen deutlich, klare Grenzen aufzuzeigen.
