Antifa funktioniert: Nachdem am 06. April die Antifa Werne mit einem Tweet und wir am darauf folgenden Tag mit einem detaillierten Bericht über das Sponsoring vom bekannten Nazi André Machill beim Fußballverein BV Brambauer berichteten, brach der Verein als Reaktion darauf die Zusammenarbeit ab und ergriff weitere Maßnahmen.
Wie der Verein in einer Stellungnahme vom 13. April äußerte, brachen sie kurz nach dem Erhalt der veröffentlichten Informationen das Sponsoring durch den Nazi André Machill für die Jugendmannschaft ab, da der Verein keine Bühne für Nazis bieten will.
Darüber hinaus verspricht der Jugendvorstand des BV, dass er alle Jacken mit dem Logo von Machill´s Nazi-Tattoo-„Studio“ einziehen und künftige Sponsor:innen erst überprüfen will.
Der Verein selbst betont an dieser Stelle zudem, dass er ein weltoffener, bunter Verein ist, der für Vielfalt und Toleranz steht.
Zudem wurde am 14. April durch einen Artikel der Ruhr Nachrichten bekannt, dass der Verein den zuständigen Jugendtrainer entlassen hat.
Leider kam uns in diesem Zuge die konkrete Nähe vom 41 Jährigen Trainer Denis F. zur Dortmunder Nazi-Szene deutlich zu kurz und wir wollen an dieser Stelle nochmal genauer beleuchten, in wie fern der entlassene Denis F. vermutlich mit verantwortlich für das damalige Sponsoring war.
So pflegt Denis anscheinend tiefere Kontakte in die lokale rechte Szene und hat über den Kontakt zu André Machill hinaus z.B. noch weitere bekannte Nazis und Rechtsterroristen wie den in der Partei die Rechte aktiven Alexander Deptolla und den Frontmann der Band Oidoxie Marko Gottschalk in seiner Facebook Freundesliste. Marko Gottschalk fiel in der Vergangenheit immer wieder im Zusammenhang mit Combat18 Aktivitäten auf und stellt dies auch gerne durch passende und klar gelabelte Kleidung dar.
Denis F. mag auf den ersten Blick nicht zwangsläufig als Neonazi auffallen, pflegt jedoch definitiv enge Kontakte in die lokale rechte Szene und trägt bei genauerer Betrachtung selber eine Triskele, welche einem dreiarmigen Hakenkreuz ähnelt, auf dem rechten und ein Keltenkreuz auf dem linken Knie.
Wir freuen uns daher über das schnelle und konsequente Handeln des BV Brambauer und hoffen das aufgeklärt werden kann, wie es im Detail dazu kommen konnte.
Dieser Sachverhalt zeigt mal wieder die enorme Wichtigkeit von antifaschistischer Arbeit und dem konsequenten Umgang mit Nazis und dazugehörigen Sympathisant:innen.
Egal ob im Fußball oder sonst wo:
Rechte Strukturen müssen offengelegt und bekämpft werden!
Keine Bühne für Neonazis und ihren Geschäften!
Bildquelle 1. Foto: Facebook Account BV Brambauer 13/45 – Die Zweite
Bildquelle 2. bis 5. Foto: Screenshot