Graffiti von Rechts? – Rechte Nachwuchssprüher aus Dortmund und dem Umland

Zurzeit tauchen in Dortmund und in umliegenden Städten wieder vermehrt rechte Graffitis auf. So wurden in den letzten Wochen immer wieder im Bereich zwischen den Westfalenhallen und dem Unionviertel Parolen wie „FCK AFA“ gesprüht. Auch in Dorstfeld im Bereich rund um die Thusnelda Straße tauchen wieder vermehrt Schriftzüge der jüngeren lokalen faschistischen Generation auf.

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Der Union Salon im Unionviertel: neuer Nachbarschaftstreff für Gemeinschaft, gegenseitige Hilfe und deinen täglichen Kaffee

Im Unionviertel hat vor kurzem der Union Salon seine Türen geöffnet. Dort soll ab jetzt die Nachbarschaft des Viertels zusammenkommen, sich kennen lernen und neue Kontakte geknüpft werden.

Das primär außerparlamentarische linke Kollektiv, will mit diesem gemeinnützigen Nachbarschaftstreff somit einen langfristigen Ort der Gemeinschaft und gegenseitigen Hilfe im Unionviertel schaffen. Neben dem Nachbarschaftstreff gibt es zudem auch den Frauen- und Mädchentreff Lyra. Dort sollen regelmäßig Frauen aus der Nachbarschaft, in gemütlicher und kinderfreundlichen Atmosphäre zusammenkommen können.

Inhaltlich sollen viele verschiedene Angebote und Veranstaltungen im Union Salon möglich sein. Neben gemeinsamen Sport, Filme schauen, handwerklicher Kreativität, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen zu z.B. tagespolitischen Themen, werden die Räume auch kostenfrei für weitere Aktivitäten der Nachbarschaft zur Verfügung gestellt.

Wir als lokale Antifa-Gruppe aus Dortmund begrüßen diese neue Entwicklung im Unionviertel. In den letzten Jahren, verzeichneten wir immer mal wieder Naziaktivitäten im und rund um das Unionviertel. Umso wichtiger finden wir es daher, dass sich nun eine solidarische Nachbarschaft auf den Weg macht, gemeinsam ihr Viertel zu gestalten, sich zu organisieren und schlussendlich die eigenen Straßen mit mehr sozialer Gerechtigkeit zu füllen.

Umso wichtiger ist es daher, diese Menschen konkret zu unterstützen. Schaut dafür doch gerne mal auf www.unionsalon.de vorbei oder macht euch einfach persönlich auf den Weg ins Unionviertel.

Bildquelle: Union Salon

01.04.2023 | 14:00 Uhr | Kundgebung | U-Bahnhof Unionstraße | gegen rechte Gewalt im Unionviertel!

Nach der Solikundgebung am 21.03.2023 für die Haldi47 und dem kurz darauf erfolgten erneutem Angriff auf das alternative Hausprojekt in Bochum-Hamme, findet nun eine Kundgebung am U-Bahnhof Unionstraße am Samstag um 14 Uhr, gegen rechte Gewalt im Unionviertel statt.

Die für die Angriffe in Bochum verantwortliche rechte Tätergruppe aus Dortmund um Serkan B., ist nämlich ebenfalls für die zunehmende Gewalt im Dortmunder Westen verantwortlich und treibt dort seid längerem ihr Unwesen.

Kommt daher alle am 01. April zur angemeldeten Kundgebung und setzt ein kämpferisches Zeichen gegen rechte Gewalt!

Kein Fußbreit den Faschisten!

Bildquelle: Die Plattform Ruhr (Twitter-Account )

Unionviertel: Erstes Lebenszeichen von der Partei Die Heimat Dortmund zu den rechten Übergriffen im Unionviertel

Wie erwartet und fast schon etwas spät, äußerten sich die Neonazis um die Partei Die Heimat Dortmund gestern, am 26. März, zu den seit längeren bekanntwerdenden Übergriffen im Unionviertel

Natürlich beinhaltete die in ihrem Telegram-Kanal formulierte Nachricht eine klare, jedoch sehr magere Distanzierung, von der durch linke Gruppierungen und allen voran der Initiative Unionviertel gegen Rechts, benannten Tätergruppe um Serkan B. und Sven.
Diese gerad erwähnten Akteure sind nämlich in den vergangenen Wochen immer wieder für Angriffe und Bedrohungen in Dortmunder Stadtteilen und allen voran im Dortmunder Westen bekannt. In den vergangenen Tagen sorgte in diesem Sinne die Initiative Unionviertel gegen Rechts, für eine flächendeckende Aufklärung und outete den Kern der Schlägerbande mit einer Vielzahl von Plakaten.
Nach der bereits letzten Woche angekündigten Kundgebung gegen rechte Gewalt an der U-Bahnhaltestelle Unionstraße am kommenden Samstag um 14 Uhr, den zwei Angriffen auf das Wohn- und Nachbarschaftsprojekt Haldenstraße 47 in Bochum-Hamme, der damit verbundenen Identifizierung Dortmunder Neonazis und die erneute Offenlegung der Kontakte zwischen Akteuren rund um die Partei Die Heimat Dortmund und der teilweise migrantischen, fundamentalistisch religiös motivierten Personen um Serkan B. herum, war somit die Dortmunder rechte Szene in Zugzwang und vermutlich einigen ihrer Kamerad:innen Rechenschaft schuldig.

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24.03.2023 | gegen 0:30 Uhr | Erneuter Naziangriff auf die Haldi47 | Bochum-Hamme | Solidarität mit den Betroffenen!

Heute morgen wurde bekannt, dass schon wieder das alternative Hausprojekt in der Haldenstraße 47 in Bochum-Hamme angegriffen wurde.

Dies ist der zweite Angriff innnerhalb von vier Tagen und stellt eine deutliche Steigerung der Gewalt dar. Die Dortmunder Neonazis um Steven Feldmann, Pascal O. und Serkan B. zerstörten Fensterscheiben, die Gartentür, äußerten die Anwesenden umzubringen und bedrohten eine Person mit einer Schusswaffe am Kopf. Sie verletzten die Person mit Pfefferspray und hinterließen neben SS-Runen weitere Schriftzüge auf dem Gelände.

Eine ausführlichere Beschreibung des Tatherganges findet ihr auf der Seite von bo-alternativ

Für uns ist auf jeden Fall klar, dass diese Angriffe Konsequenzen haben müssen:

Haltet Euch daher auf dem Laufenden und kommt in den nächsten Tagen zu Aktionen. Am 01.04.2023 um 14 Uhr ist z.B. eine Kundgebung gegen rechte Gewalt im Unionviertel (U-Bahnhof Unionstraße).

Solidarität mit der Haldi47 und allen betroffenen von rechter Gewalt!

 

Unionviertel: antifaschistischer Spaziergang am 12.02.2023

Nachdem in den letzten Tagen im Unionviertel, vornämlich an den beiden Haltestellen Heinrich und Unionstraße sowie an der Rheinischen Straße, Adler und auf der Heinrichstraße vermehrt Rechte Aufkleber auftauchten, fand gestern am 12.02. ein antifaschistischer Spaziergang durchs Unionviertel statt.

Dabei konnten nicht nur Rechte Aufkleber entfernt werden, sondern auch zahlreiche antifaschistische Akzente gesetzt werden.

Organisiert euch in den Vierteln meldet Rechte Akteur:innen und ihre Aktivitäten und macht deutlich was ihr von ihnen haltet!

Innenstadt West und Dorstfeld: Hakenkreuz Schmierereien in den letzten Wochen

In den letzten Wochen kam es zwischen dem Unionviertel und Dorstfeld immer wieder zu Hakenkreuz Schmierereien. So berichten die Nordstadtblogger, dass bereits zum zweiten Mal Hakenkreuze an die Sultan-Ahmet-Moschee in der Ofenstraße geschmiert wurden. Auch im Bereich der Huckarder Straße fanden sich zuletzt zahlreiche mit weißer Farbe angebrachte Hakenkreuze. Die im Bereich des Emscher-Naherholungsgebietes aufgetauchten Hakenkreuze, blieben dank Spaziergänger*innen zum Glück nicht lange stehen. In diesem Bereich tauchen in den letzten Wochen auch immer wieder vermehrt Sticker und Schablonen Sprühereien der Nazikameradschaft und „Skinheadfront“ Nachfolgeorganisation „Frontline Skinheads“ auf. Ebenfalls befinden sich diese Schmierereien keine fünf Gehminuten von den Nazi-WGs der Siepenmühle entfernt.
Foto 1+3: 2 der übermalten Hakenkreuze im Bereich der Spazierwege an der Emscher

20.01.2020: Das Joker und Andre F

Bereits vor kurzem erwähnten wir in unserem Text zum Unionsviertel die Kneipe „Joker“ an der Rheinischen Straße 94, die Kneipe dient der Dortmunder Naziszene schon länger als Anlaufstelle und Fixpunkt im Unionviertel.
Von Kadern der Partei “Die Rechte” bis hin zu Mitgliedern ihrer aktionistischen Abklatschtruppe “Aktionsgruppe Dortmund West” kehren dort regelmäßig Faschist*innen ein. Seit spätestens Anfang 2018 kommt es dort immer wieder zu Übergriffen aus der Kneipe selbst und deren Umfeld heraus.
Einer der Gründe, warum sich die Naziszene in der Kneipe ansiedelte dürfte sein, dass sich im „Joker“, der nach eigenen Angaben offizielle Borussia Dortmund Fanclub „Joker Borussen“ trifft. Zu diesem gehört auch der überzeugte Nationalsozialist und Mitglied der „Aktionsgruppe Dortmund West“ André F.. Dieser fällt mit seiner Kameradschaft in den letzten Wochen wieder vermehrt auf, da er und seine Kameraden Maurice S. und Marcel S. verantwortlich für diverse Aufkleber, Plakate und Schmierereien in der Umgebung seines Wohnortes im Adlerstraßenviertel und der oben erwähnten Kneipe sind. Auf den Fotos des Fanclubs ist F. im „Joker“ nicht nur auf Selfies zu sehen, sondern auch bei der Jahresversammlung der Gruppe. Dass die „Joker Borussen“ keine Probleme mit der nationalistischen Einstellung F´s. zu haben scheinen, zeigt sich auch bei weiteren Mitgliedern, die Fans von Hooligan Gruppen und rechter Parteien wie „NPD“ und „AFD“ sind. Wie der Verein selbst sich zu dem Fanclub verhält bleibt abzuwarten.
Eine Kneipe, die faschistische Schläger auch gerne als helfende Hand bei Rausschmissen nutzt, kein Problem mit Rechtsrock hat und soziale Beziehungen zwischen Personal und Nazikadern duldet, muss als Gefahr für Linke und Migrant*innen im Viertel benannt und angesehen werden.

Foto 1: Selfie von F., mit 2 Joker Borussen in der Kneipe
Foto 2: Jahresversammlung der Joker Borussen, F. 2 von Links, hintere Reihe.

Bildquelle: Joker Borussen

28.12.2019: Aktionsgruppe West und das Unionviertel

Seit längerem versucht die Nazikameradschaft “Aktionsgruppe West”, im Unionviertel Fuß zu fassen.

Der Grund für den vermehrten Auftritt der Nazis in diesem Viertel dürfte nicht nur an der räumlichen Nähe zu dem von ihnen vermeintlich beanspruchten Dorstfeld liegen, sondern auch an weiteren Faktoren. Mit André F. wohnt einer der Aktivkader der Kameradschaft im Umfeld des Adlerkiosk. Der noch bei seinen Eltern wohnende F. war unter anderem beteiligt an den Outings von vermeintlich linken Personen, wofür ihn das Gericht zu 500 Euro Strafe verurteilte. Mit Alexander P. ging bis vor kurzem ein weiteres führendes Mitglied auf das Westfalen Kolleg an der Rheinischen Straße.

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