15. Dezember 2022 | offizielle Einweihung der Bänke auf dem Nordmarkt | NOrdstadt gegen NAZIS

Gestern wurden auf dem Nordmarkt die neu gestalteten Bänke des Bündnis NOrdstadt gegen NAZIS eingeweiht. Die 10 Bänke sollen dabei ein Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus setzen. Auslöser dafür sind die seit Jahren immer wieder auftretenden Probleme mit Neonazis auf und um den Nordmarkt herum.

Bereits 2019 haben wir zu dieser Thematik, in einem Artikel auf unserem Blog, darüber berichtet und aus unser Sicht bekannte Schlüsselpersonen benannt. So freut es uns drei Jahre danach also noch viel mehr, dass gerade an dieser Stelle in der Dortmunder Nordstadt aktiv Stellung gegen Rechts und damit verknüpfte Naziaktivitäten bezogen wird.

Sieben verschiedene Initiativen aus dem Bündnis NOrdstadt gegen NAZIS beteiligten sich somit an der Gestaltung der Bänke. Neben verschiedenen Trägern, Schulen ,Einrichtungen und Initiativen der Dortmunder Nordstadt gestalteten auch wir, als aktiver Teil des Bündnisses, eine eigene Bank unter dem Motto: „Solidarität verbindet – Nordstadt für Alle!“

Nach der erfolgreichen Einweihung des Kurt-Piehl-Platzes im vergangenen Jahr, nur ein paar Gehminuten entfernt, freuen wir uns nun darüber, dass ein weiteres sichtbares Zeichen durch das Bündnis NOrdstadt gegen NAZIS gesetzt werden konnte!

Die komplette Fotostrecke der anderen neun individuell gestalteten Bänke findet ihr im Folgenden:

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In Gedenken an Mouhamed D. | Neue Ermittlungserkenntnisse | #justice4mouhamed

Vor über einem Monat, am 8. August diesen Jahres, starb Mouhamed Lamine Dramé durch die Waffe eines Beamten. Der Schütze wurde mit 11 weiteren Kolleg:innen zum Hinterhof der katholischen Jugendhilfeeinrichtung in der Nordstadt gerufen, um dem Geflüchteten in einer psychischen Notsituation zu helfen und ihn in eine psychiatrische Klinik zu bringen. Stattdessen endete es für den Jugendlichen tödlich.

Dies brachte, über das Viertel hinaus, eine Debatte um rassistische Polizeigewalt mit sich. Schon zu Anfang war für die meisten klar: es war nicht Notwehr, sondern Mord.
Viele Menschen aus der Community, Menschen aus dem Viertel oder jene, die solidarisch Anteil nehmen wollten, zog es in den darauffolgenden Wochen auf die Straße. Dazu haben wir in vorherigen Posts ein paar Impressionen verfasst.

Im Gegensatz dazu versuchten einigen Medien das Framing der Notwehr weiter aufrechtzuerhalten. Wieder traf es ein:e Geflüchtete:n, wieder wurde ein Fall als Einzelfall deklariert. Ein Fall, bei dem sich ein Innenminister schützend vor seine Polizeibeamt:innen stellte.

Heute stellt sich einen Monat später vieles anders dar. Inzwischen widerspricht die Staatsanwaltschaft der Version der Polizei und des Innenministeriums vehement. Auf diese Erkenntnisse möchten wir für Euch hier nun eingehen:

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Vortrag zum Antifa Ost-Verfahren | Soli-Foto | Veröffentlichung des Redebeitrags vom 27.08.2022

Es war wieder einiges los am Wochenende.

Am Freitag gaben bei einem Vortrag im Black Pigeon Genoss:innen einen Überblick über das Antifa-Ost Verfahren und die dazugehörige kritische Prozess Begleitung. Nach dem über 50 Personen sich auf den aktuellen Stand haben bringen lassen, entstand im Anschluss noch ein Soli-Foto für die die immer noch in Untersuchungshaft sitzende Lina und die anderen angeklagten Genoss:innen.

Am Samstag haben wir uns dann vom schlechten Wetter nicht abhalten lassen und waren mit einem Infostand beim Bunt statt Braun Open-Air in Brackel vertreten und haben uns gefreut mit einigen von euch ins Gespräch zu kommen.

Zudem haben wir unseren thematisch passenden Redebeitrag von der Demonstration am 27.08.2022 über Repression und das Antifa-Ost Verfahren hochgeladen und Euch in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt. Bei Interesse klickt hier

09. September 2022 | §129 geht uns alle an! | Vortrag zum Antifa Ost-Verfahren | 19:30 Uhr Black Pigeon

Kommt am 09.09. um 19:30 Uhr zum Vortrag über das „Antifa-Ost Verfahren“ im Black Pigeon.
Folgend der Ankündigungstext der Unterstützer*innen des Antifa-Ost Solibündnisses:

§129 geht uns alle an!
Vortrag über das „Antifa Ost-Verfahren“

Unsere Freundin und Genossin Lina sitzt seit knapp 600 Tagen in U-Haft, der Prozess gegen sie und drei weitere Angeklagte zieht sich bereits seit über 10 Monaten. Der Vorwurf: Organisierte Angriffe auf Nazis und die Gründung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung nach § 129.
Das Solidaritätsbündnis Antifa Ost begleitet und dokumentiert diesen Prozess, dessen Ausgang die Maßstäbe politischer Strafverfolgung nach § 129 neu setzen könnte und somit einen Einfluss auf die gesamte Bewegung haben wird.
Im Input berichten wir vom bisherigen Prozessverlauf und beleuchten die Hintergründe. Anschließend wollen wir über die bevorstehende Urteilsverkündung und gemeinsame Perspektiven disskutieren.

Unterstützer*innen des Antifa-Ost Solibündnis

In Gedenken an Mouhamed D. | Impressionen der letzten Tage | #justice4mouhamed

In Dortmund ist ein großes Gedenkgraffiti für den durch Polizisten erschossenen Mouhamed entstanden.

Auch in Berghofen und Umgebung erinnern Plakate an den durch die Polizei getöteten 16 Jährigen Mouhamed.
Mittlerweile ist auch bekannt das wie so oft bei Polizeigewalt alle 11 Bodycams der beteiligten Polizist:innen ausgeschaltet waren.

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Polizei Dortmund: kein Freund und Helfer | In Gedenken an Mouhamed D.

Heute melden wir uns, die Mean Streets Antifa Dortmund, nach über drei ereignisreichen Tagen mit einem kleinen Impuls zu den aktuellen Geschehnissen in Dortmund zu Wort:

Vor drei Tagen, am 08. August um ca. 17 Uhr veränderte sich nach einem Polizeieinsatz mal wieder die Dynamik Rund um das Thema Polizeigewalt, Einsätze in der Nordstadt und das Problem des Rassismus bei der Polizei. Diesmal war es jedoch anders und erschütterte Menschen über die Stadtgrenzen hinweg. Wie so oft befürchtet und von vielen verschiedenen Initiativen schon oft thematisiert, starb diesmal ein 16-jähriger Junge durch die Waffe eines Beamten.
Es war Mouhamed D. ein junger Geflüchteter, der in Deutschland Sicherheit und eine bessere Perspektive suchte. Diese nahm ihm die Polizei Dortmund mit ihrer, für uns nicht nachvollziehbaren Art und Weise, mit psychisch belasteten Menschen umzugehen in voller Gänze…

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Die Nordwache Dortmund: Polizeigewalt, Rassismus und Sexismus | linke Plakataktion als Warnung

„Achtung! Revier der Nordwache – Hier herrscht Polizeigewalt, Rassismus und Sexismus“

Dieser plakative Warnhinweis schmückt seit heute Morgen die Stadtteilgrenzen der Dortmunder Nordstadt. Vielen Dortmunder:innen ist es schon sehr lange bekannt, dass ein Aufeinandertreffen mit Beamt:innen der Polizeiwache Nord oder ein Aufenthalt im dazugehörigen Revier in der Münsterstraße 17-19 weitreichende Folgen für die körperliche Unversehrtheit, die Psyche und die eigene Polizeiakte bis hin zu konkreten Anzeigen bedeuten kann.

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01. Mai 2022 | Gegen Nazis & für das schöne Leben für alle in Dortmund! | Heutige Veröffentlichung der diesjährigen Nazi-Route | Treffpunkt für den Gegenprotest bleibt bestehen!

+++ UPDATE: Nazi-Aufmarsch vom Hauptbahnhof über den Sonnenplatz bis nach Dorstfeld  +++

Im heute veröffentlichten Artikel der Nordstadtblogger wurde zum ersten Mal detailliert auf die Route des diesjährigen Nazi-Aufmarsches am 1. Mai in Dortmund eingegangen.

So haben die Neonazis um die Partei die Rechte herum ab ca. 12 Uhr folgende Route durch die Stadt Dortmund angemeldet und mit der Polizei Dortmund kooperiert:

  • Nordseite Hauptbahnhof Dortmund (Startpunkt)
  • Grüne Straße
  • Schützenstraße
  • Brinkhoffstraße
  • Königswall
  • Rheinische Straße
  • Möllerstraße
  • Lindemannstraße
  • Sonnenplatz (Zwischenkundgebung)
  • Sonnenstraße
  • durch die Unterführung am S-Bahnhof Dortmund-West
  • Lange Straße
  • Heinrichstraße
  • Rheinische Straße
  • Wittener Straße
  • S-Bahnhof Dortmund Dorstfeld (Endpunkt)

Natürlich ist jeder Meter in Dortmund oder sonst wo ein Meter zu viel für einen Nazi-Aufmarsch!

Die nicht allzu knappe Route bietet zudem reichlich Möglichkeiten um den Nazis den Tag gehörig zu versauen. Trefft daher die letzten Vorbereitungen und kommt wie bereits angekündigt zum Treffpunkt Josephstr. Ecke Wilhelmstr. oder haltet euch dynamisch in den betroffenen Vierteln auf!

Um 16 Uhr sehen wir uns dann alle bei der anarchistischen Demonstration am Westpark!

 

30. April 2022 | Mehmet-Kubaşık-Kinderfest | 14:00 Uhr Mehmet-Kubaşık-Platz

Am 30. April habt ihr ab 14 Uhr die Möglichkeit das erste Mehmet-Kubaşık-Kinderfest vom Bündnis kein Schlussstrich zu besuchen.

Das Fest wird mit Hüpfburg, Kinderschminken, Fußballbillard, Kinderbands uvm. auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz stattfinden. Im Anschluss haben wir euch hier nochmal den letzten Aufruf vom Bündnis verlinkt.

 

Bildquelle 1. Foto: Bündnis Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich Dortmund