Das Wochenende stand im Zeichen gegen die AfD. Unsere Freund:innen der Autonomen Antifa 170 riefen am Freitag zu einer Kundgebung und Samstag zur Demonstration in Dorstfeld, zum Iggelhorst 23 auf, der wir uns gerne anschlossen. Dort befindet sich das Parteibüro des AfD-Abgeordneten “Matthias Helferich”, der sich selbst als “das nette Gesicht des NS” bezeichnet.
Um zu unserem dazugehörigen Instagram-Reel zu gelangen klickt hier
Repressionen gegen links gehören nicht nur hier in Deutschland zur Tagesordnung, sondern auch in Ungarn bleiben Antifaschist:innen davon nicht verschont. Derzeit befinden sich in Budapest mehrere Antifaschist:innen in Haft, da ihnen Angriffe auf Faschisten, im Rahmen der Aktivitäten rund um den “Tag der Ehre”, im Februar 2023 vorgeworfen werden.
Im Oktober 2022 griffen mindestens zwei vermummte Faschisten das linke Buch- und Kulturcafé Taranta Babu an und warfen mit mitgebrachten großen Ziegelsteinen vier Scheiben ein, darunter zwei große Schaufenster. Die Täter wurden dabei jedoch von Gäst:innen des Lokals überrascht, die sofort die Verfolgung der Angreifer aufnahmen. Einer der Täter, Dennis A., stolperte dabei jedoch und konnte so von den engagierten Gäst:innen gestellt werden.
Sobald die Temperaturen steigen und die Sonne knallt, zieht es auch in Dortmund zahlreiche Leute ans Wasser. Dabei ist neben Freibädern natürlich auch der Kanal als kostenfreie Option ein beliebtes Ziel vieler Menschen. Neben Familien und vielen Studierenden zieht es aber auch immer wieder Nazis an den Kanal. So etablierte sich in letzter Zeit der direkte Bereich der Deusener Brücke auf westlicher Seite als Hotspot der lokalen Faschist:innen.
Seit 2021 tauchen im Dortmunder Stadtgebiet neben anderen Nazistickern auch immer wieder Aufkleber der Nazikameradschaft „Frontline Skinheads Dortmund“ auf.
Am 08. Mai 2023 veröffentlichte die antifaschistische Zeitung LOTTA auf ihrem Blog einen Artikel mit dem Namen „Unheilige Allianz – Interview mit der Mean Streets Antifa“ aus Dortmund.
In diesem Interview, Anfang April 2023, sprach unsere Pressesprecherin Leila Reichert über die aktuellen Entwicklungen rund um die Angriffe auf das Bochumer Wohn- und Nachbarschaftsprojekt Haldenstraße 47, Bedrohungen im Umfeld der Möllerbrücke, Neonazis auf der Plattform „TikTok“ und der übergeordneten Frage, wohin die Dortmunder Neonaziszene steuert?
Neben der Veröffentlichung auf der Internetseite des Magazins LOTTA, wurde das Interview zudem in der aktuellen Ausgabe 90, die diesmal den Schwerpunkt auf die Junge Alternative legte, abgedruckt. Neben dem gerade genannten Schwerpunkt und unserem Interview finden sich zudem weitere spannende Artikel zu verschiedensten Themen wie der Partei die Heimat und Sascha Wagner als Universalunternehmer im Hinterland.
Darüber hinaus empfehlen wir Euch zudem immer mal wieder auf der Internetseite des LOTTA Magazins vorbeizuschauen oder direkt die Printausgaben zu erwerben!
In dem kleinen an Kamen grenzenden Stadtteil Husen kam es in den letzten Wochen vermehrt zu rechten Aktivitäten. So fanden sich im Stadtteil vermehrt faschistische Aufkleber und einzelne Hakenkreuz und SS-Schmierereien. Vor allem um den Park zwischen Husener und Wickeder Straße herum, sowie an den Spazierwegen am Körnebach häuften sich diese Aktivitäten, aber auch in anderen Straßen fanden sich vereinzelte Spuren der aus Husen und Wickede kommenden Täter:innengruppe.
Am 31. Mai 2023 wurde unsere Genossin Lina E. zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Neben ihr traf es zudem drei weitere Antifaschisten, die alle gemeinsam im Anklagepunkt der Bildung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung nach dem Paragraphen 129 schuldig gesprochen wurden. Konkret vorgeworfen wird den Antifaschist:innen an sechs Angriffen auf rechtsextreme Personen in Leipzig, Wurzen und Eisenach beteiligt gewesen zu sein. Lina und der bis lang nicht aufzufindene Johann G. sollen dabei als Anführer:innen der Gruppe in Erscheinung getreten sein. Gerade Lina wird in diesem Zusammenhang noch nicht einmal die explizite Handlung einer Körperverletzung vorgeworfen, sondern lediglich die Vermutung, dass sie als Rädelsführerin und Organisatorin aktiv geworden sein soll.