8. Mai 2021 – Ein Resümee
Am 8. Mai veranstalteten wir zusammen mit einigen Antifaschist:innen eine Kundgebung auf dem Dorstfelder Wilhelmplatz. Vom Hauptbahnhof ging es mit mehr als 200 Antifas, pandemiebedingt aufgeteilt auf zwei S-Bahnen, Richtung Dorstfeld.
Redebeitrag 08.05.2021: Dorstfeld – ein Nazikiez?
Anfang der 2000 hat sich hier in Dorstfeld an der Wittener Straße die erste Nazi-WG gegründet. Seit dem Mord am Punk Thomas Schulz 2005 versuchen die Nazis, Dortmund und besonders Dorstfeld als ihren Raum zu propagieren.
Und bis heute ist Dorstfeld tatsächlich in wichtiger Standort der rechten Szene. Hier um die Ecke in der Emscher- und Thusneldastraße wohnen die Nazis in zwei Häusern, die ihnen der Vermieter Kurt P. trotz der ganzen rechten Scheiße seit vielen Jahren zur Verfügung stellt. In diesen Häusern leben die Nazis in WGs. Ein weiteres Nazihaus steht in der Siepenmühle, nur wenige Gehminuten von hier. Auch dort leben Neonazis zusammen.
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Dortmund: Eine Nazistruktur im Wandel – Ein Porträt von Matthias Deyda
Wie schon in unserem ersten Porträt zu Alexander Deptolla wollen wir in nächster Zeit vermehrt den Fokus auf verbleibende Dortmunder Neonazikader in der Partei Die Rechte legen. Heute stellen wir euch Matthias Deyda vor, der neben Deptolla einer der aktuell relevanten Führungskader der hiesigen Naziszene ist.
Seit dem oft thematisierten Wegzug von Michael Brück aus Dortmund Ende 2020 nach Chemnitz, werden die Auswirkungen und Umstrukturierungen innerhalb der Dortmunder Naziszene immer sichtbarer. Sehr häufig ist dabei eine der Hauptfragen, inwiefern sich die Partei Die Rechte zukünftig öffentlich präsentiert und wer Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten von Michael Brück übernimmt. Wie schon in unserem ersten Artikel dazu geht es bei dieser Thematik für uns nicht alleine um die Klärung der Frage, wer in seine Fußstapfen tritt oder offene Aufgabenbereiche übernimmt, sondern vielmehr um die Eröffnung einer Debatte über die Frage, welche Ressourcen und Besonderheiten verbleibende Neonazikader aus Dortmund mitbringen und wie sich die interne Machtstruktur der Partei verändert.
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8.Mai 2021 | Tag der Befreiung | Kundgebung Dorstfeld Wilhelmplatz
1. Mai 2021 – Ein Resümee
Am 1. Mai versammelten sich ca. 80 Nazis auf dem Dorstfelder Wilhelmplatz, um eine Kundgebung vor ihrer Anreise zur Demonstration in Essen abzuhalten. Dagegen stellten sich über 120 Antifaschist:innen auf der Antifa-Kundgebung am Mahnmal der alten Synagoge und der Kundgebung des Aktionskreis gegen Rechts auf dem Wilhelmplatz, direkt gegenüber der Nazis.
1.Mai 2021 | Gegenkundgebung in Dorstfeld | Gegenprotest in Essen | Anarchistische Mai Demo am Westpark
In Dortmund findet um 16 Uhr am Westpark noch die jährliche Anarchistische Mai Demo statt, checkt dafür die Kanäle der Anarchistische Gruppe Dortmund.
Lütgendortmund: Ein Stadtteil der immer wieder durch Naziaktivitäten auffällt
In den letzten Jahren tauchen neben zahlreichen rechten Aufklebern auch Hakenkreuze und weitere gesprühte Nazipropaganda auf. Hinter den Umtrieben steckt das Umfeld des immer wieder skandalträchtig auffallenden „Ewers-Clans“. So postete zuletzt Daniel E. auf seinem Twitter Account am 2. März ein Foto von mit Nazipropaganda geschändeten Stolpersteinen. Daniel E. sitzt derzeit erneut in Untersuchungshaft, da er im Verdacht steht am 1. April an einem rassistischen Übergriff auf einen Taxifahrer beteiligt gewesen zu sein. Verwundern tut dieser Übergriff durch den erst kürzlich aus der Haft entlassenen Faschisten nicht; so fielen er und sein Umfeld in der Vergangenheit immer wieder durch Gewalttaten auf. Doch es tut sich etwas: Durch mehrfache Intervention konnten viele Nazischmierereien entfernt und antifaschistischer Input hinterlassen werden. Egal ob in der Nordstadt, Lütgendortmund, Wambel oder Dorstfeld – organisiert euch und baut die antifaschistische Gegenmacht auf!
9.Tag der Solidarität – Gedenken an die Opfer des NSU | Kundgebung 04.04.2021 | 14 Uhr | vor der Auslandsgesellschaft Dortmund
Thor Steinar: Situation in der Pandemie und die Zusammenarbeit mit SHOT Security
Durch Corona ist es zurzeit etwas ruhiger um den im Alter Burgwall 9 gelegenen Thor Steinar Laden geworden. Zeit, mal wieder einen Blick drauf zu werfen.
Aktuell ist der mittlerweile offiziell als „NORDIC COMPANY“ gelabelte Laden nur mit vorheriger Terminvereinbarung geöffnet. Sofern es der Inzidenzwert und die damit verbundenen Maßnahmen zulassen, können Besucher:innen Mittwochs bis Freitags zwischen 15 und 18 Uhr oder Samstags zwischen 12 und 16 Uhr dort einkaufen gehen. In den letzten Monaten scheint das Geschäft zudem besondere Highlights in Form von kleineren Farbflecken auf der Fassade erhalten zu haben.
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