-Inhaltswarnung: Dieser Text behandelt sexualisierte Gewalt.-
In den letzten Tagen verteilten die Dortmunder Nazis aus dem Umfeld der Partei Die Rechte in mehreren Stadtteilen wieder Pfefferspray.
Die Berufsfaschist*innen begründen die Verteilaktionen damit, dass das Sicherheitsgefühl von Anwohner*innen in den betroffenen Stadtteilen durch vermeintliche „Sexattacken“ und „kriminellen Migranten“ massiv gestört sei. Dass Rechte immer wieder Themen für ihre Propaganda missbrauchen ist dabei kein neues Phänomen. Gerade die Dortmunder Naziszene versucht regelmäßig, alles auszuschlachten, was irgendwie den eigenen Zwecken dient.
Schaut man aber auf die, die dort Pfefferspray verteilen, zeigt sich ein paradoxes Bild der Abendlandschützer. Angefangen mit dem aus Hamm zugezogenen und erst kürzlich verurteilten Kneipenschläger und Volksverhetzer Sascha Krolzig und dem Ursprünglich aus dem Rheinland stammende Tom Mattig. (Screenshot). Mattig fiel wiederholt durch Bedrohungen gegen vermeintlich Linke auf und war bei einer Kundgebung in Bremerhaven an einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Gegendemonstrant*innen beteiligt. Ebenfalls anwesend war der stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei Die Rechte, Michael Brück. Er inszenierte die Verteilaktion als Beitrag zur öffentlichen Sicherheit, doch drohte er zuletzt selbst bei einem Gerichtsprozess einer Frau mit sexualisierter Gewalt, um sie einzuschüchtern: „Wenn wir dich in Dorstfeld sehen, dann nehmen wir dich mit in unsere WGs und dann nehmen wir dich so richtig schön durch.“ Wie das Jugendamt zu solchen Aussagen des bereits mehrmals verurteilten Vaters eines jungen Sohnes steht, bleibt vorerst offen. Bei einer weiteren Verteilaktion beteiligte sich auch der wegen Gewalttaten verurteilte Matthias Drewer. Der sich gerne als Fotograf versuchende Drewer fällt immer wieder durch Vergewaltigungsdrohungen gegen politisch Andersdenkende auf und bezeichnete vor wenigen Monaten Frausein als Behinderung. Auch sein Bruder Christoph, seinerseits Social-Media-Beauftragter der Partei Die Rechte, wünschte bereits 2015 Frauen, die Geflüchtete unterstützen, die Vergewaltigung. Dabei müssten gerade Kinder der Familie Drewer doch eigentlich sehr genau wissen, dass sexualisierte und traumatisierende Übergriffe für niemanden wünschenswert sind. Dennoch spielen eben diese faschistischen Täter*innen sich immer wieder als vermeintliche Unterstützer*innen auf und missbrauchen Themen wie sexualisierte Gewalt für ihre rassistische Hetze. Und das trotz der Tatsache, dass statistisch die meisten sexualisierten Straftaten nicht nachts im Park passieren und die Täter*innen meist die eigenen Partner und Verwandten sind.
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