abgehaltene Kundgebung gegen den Taser- Einsatz der Polizei in der Dortmunder Nordstadt
Gemeinsam mit ca. 80 anderen Menschen und einer breit aufgestellten Vielfalt an Initiativen haben wir heute trotz des miserablen Wetters gegen den Einsatz von Tasern durch die Polizei Dortmund in der Nordstadt protestiert.
Der Glühwanderweg in der Nordstadt, die Kneipe „Vater und Sohn“ und die letztendlich richtige Entscheidung einer klaren Kante gegen rechts!
Kurzredebeitrag 16.10.2020: Nazis am Nordmarkt und die Umbenennung des Kurt-Piehl-Platzes
Auch wir Gedachten am 16.10.2020 auf der Kundgebung der Linksjugend und der Antifaschistischen Aktion 44, mit ca. 60 Genoss*innen der Schlacht am Nordmarkt.
Im Zuge dessen, hielten wir einen Kurzredebeitrag, der die aktuelle Situation mit den Nazis am Nordmarkt und die Umbenennung des Kurt-Piehl-Platzes thematisierte.
Die Rechte Kandidat David Jungwirth
Bericht: Kundgebung am 01.08.2020 von der Partei Die Rechte in der Dortmunder Nordstadt
Am 01.08.2020 hielt die Partei Die Rechte Dortmund eine in der Öffentlichkeit nicht beworbene und auch nicht seitens der Polizei angekündigte Kundgebung in der Dortmunder Nordstadt ab.
Um ca. 15:20 Uhr wurde der bekannte grau silberne Partei-Bulli an der Ecke Schleswiger Straße/ Missundestraße gesehen und bekam kurz darauf Zuwachs von ca. 60 anfangs unbegleiteten Neonazis, die von der Haltestelle Brückmannplatz zum Kundgebungsort, ohne vorher eine Demonstration angemeldet zu haben, geschlossen laufen durften.
16.11.2019: Polizeigewalt in der Nordstadt
Inhaltswarnung: Dieser Text behandelt rassistische Polizeigewalt.
Wer in der Nordstadt wohnt, kennt das:
Ein Auto mit Kennzeichen wie DO KH 197 oder HAM YK 469 hält am Straßenrand. Zwei Männer Anfang 30 springen aus dem Wagen und prügeln auf die erstbeste schwarze Person ein. Wo Leute normalerweise und mit Recht von rassistischen Angreifern ausgehen würden, nennt sich das in der Nordstadt Zivilpolizei.
08.09.2019: “Für ein solidarisches Viertel! Ohne Nazis, ohne Bullen”
Ein antifaschistischer Impuls zum Thema Gentrifizierung und Raumkampf
Die Hafeninitiative Dortmund beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Gentrifizierung, besonders mit der städtebaulichen Aufwertung des Hafenareals in der Dortmunder Nordstadt. Zentrale Fragen der Hafeninitiative sind hierbei unter anderem: „Welche Ziele werden mit der Entwicklung der Speicherstraße und der Umgebung verfolgt?, Welche Auswirkung könnte sie haben?, Wem gehört die Stadt? Und wem gehört der Hafen?“.
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26.07.2019: Der Nordmarkt und seine Nazis
Auf dem Nordmarkt im Zentrum der Dortmunder Nordstadt drehen schon seit Längerem die Nazis auf.
Sie stressen Linke und Migrant*innen, hängen im C18-Shirt rum und zeigen den Hitlergruß. Diesen Sommer verschärft sich die Lage.
Die Gruppe sammelt sich dabei um den in der Schillerstraße ansässigen Althooligan Dirk K., Mitglied der alten Garde der Borussenfront und knasterprobtem Tattoowierer, dem auch ein Hakenkreuz als Motiv nicht zu stumpf ist. K. trägt an seinem Stammplatz auf dem Nordmarkt auch gerne mal offen Hiebwaffen und Pfefferspray. Anziehungspunkt der Truppe ist ebenfalls die Familie J. mit David J. und seiner Mutter Heike, die beide auch gerne mal mit Märchengeschichten versuchen, Antifas anzuzeigen, um so in Dorstfeld vergebens nach Anerkennung und Unterstützung im “Zeckenkiez” zu suchen.
Die faschistische Trinkgemeinschaft macht dabei keinen Hehl aus ihrer Gesinnung und zeigt auch gern Tagsüber zur Begrüßung den Hitlergruß oder bedroht Linke und Migrant*innen. Teilweise kommen die Bedrohungen aus dem Umfeld des durch die Diakonie betrieben Kiosk auf dem Nordmarkt selbst. Das Umfeld des Kiosks scheint das nicht zu stören, und so wird Familie J. dort noch freundschaftlich begrüßt und nutzt den Kiosk als Schutzraum.
Direkt gegenüber befindet sich das Ordnungsamt. Die Beamt*innen sind allerdings viel zu sehr damit beschäftigt, Rom*nja und Sinti*zze oder Drogen konsumierende Leute zu kontrollieren und Leute zu nerven, die bei Rot über die Ampel gehen, als dass sie mal den Blick über den rechten Sumpf direkt vor ihrer Tür schweifen lassen um sich zu fragen, was sie dagegen unternehmen sollten. “Wir sind hier für den Bürger da”, suhlen sie sich gerne in ihrem eigenen verklärten Ordnungsverständnis. Was das genau heißt? Das wissen sie vermutlich selbst nicht so genau, denn sie schikanieren lieber die, die ohnehin schon marginalisiert sind, statt sich aktiv mit Täter*innen auseinanderzusetzen. Die Behörde ist weder für “den Bürger” noch für das Viertel da.
In einem Viertel, wo die Rechten versuchen Raumkampf zu betreiben und Menschen bedrohen, wo Elend und Armut herrschen, gilt es für uns das Viertel selber zu machen, eine solidarische Nachbarschaft aufzubauen, uns zu vernetzen und Freiräume zu erkämpfen! Das oft gelobte “linke Viertel” ist nicht von selbst entstanden, also Arsch hoch, es gibt noch viel zu tun. Auf geht’s!