Plakativität Wagen!

Wann warst du eigentlich das letzte Mal plakatieren? Warst du überhaupt schon mal plakatieren?
Und warum der Stress, macht doch nur die Jacke dreckig und es wird eh abgerissen…
Das werben für „die gute Sache“ mit Hilfe von Plakaten gehört in der Linken selbstredend dazu könnte man meinen, wirft man einen Blick aus dem Fenster sieht die Realität, zumindest in dieser Stadt anders aus.

Warum dies so ist mag viele Gründe haben, die wenigsten davon sollten aber plausibel sein. Geht man davon aus das ein Plakat in den Straßen oftmals der erste Kontakt für Menschen mit beispielsweise einem Thema ist, lange bevor sich der Mensch in eine Szenekneipe verirrt, einen Flyer oder Buch liest, ist es verwunderlich das wir so wenig Wert auf diese Art der Propaganda legen. Die Straße ist dabei allen Betrachter:innen frei zugänglich, unabhängig von Gehalt oder Klassenzugehörigkeit. Ein Plakat kommt zu den Leuten. Aber geklebte Plakate sind nicht nur zeitlich begrenzte Informationsangebote, welche im Optimalfall den alltäglichen Trott mit ihrem auftreten durchbrechen, sie sind vielmehr auch politische Aktion im Sinne einer temporären Aneignung von oft privatisiertem öffentlichem Raum. Sie werden dazu durch die, die sie kleben und durch die, die sich mit der Aussage identifizieren oder diese auch nur wahrnehmen.mean st
Möchte man es also wagen in die Öffentlichkeit hinein zu agitieren, ist das Plakat ein gutes erst Mittel der Wahl, auf der sich viele andere Dinge aufbauen lassen können.
Darum schnappt euch eure Freund:innen und zieht wieder öfter, oder zum ersten mal durch die Straßen des Viertels, mit Eimer, Quast und einer Tüte Plakate.

PS: Falls du dir nochmal genauer anschauen willst, wie das mit dem Plakatieren so geht, besuch doch mal unser passendes Tutorial dazu.