Was eigentlich undenkbar ist passiert gerade beim BV Brambauer in Lünen: Der stadtbekannte Lüner Nazi André Machill ist Sponsor des Vereins. Machill ist kein neues Gesicht, sondern bereits seit Jahren aktiv in der Rechten Szene.
Bei Machill handelt es sich um einen der aktivsten Nazis im Kreis Unna der bereits Ende der 2000er Jahre und ab 2010 Teil der Nazikameradschaften „Freie Nationale Aktivisten Lünen“ und dem „Nationalen Widerstand Kamen Lünen“ war. Erstere Kameradschaft fiel wie zur damaligen Zeit die meisten sich als „Autonome Nationalisten“ bezeichnenden Gruppen durch Übergriffe auf politische Gegner:innen, sowie durch rassistische Graffitis und Hakenkreuz-Schmierereien auf.
Aber auch heute noch ist André Machill fester Teil der rechten Szene. Er beteiligt sich wieder regelmäßig auch überregional an Naziaufmärschen und auch die rechten Graffitis – unter anderem mit F.N.A.L. Kürzeln – häufen sich wieder in seiner Wohngegend. Zuletzt meldete er mehrere Querdenken Spaziergänge in Lünen an, der WDR berichtete. Außerdem sorgt er seitdem auch dafür, dass regelmäßig Kameraden – wie der gerade erst aus der Haft entlassene Sascha Krolzig oder der wieder kurz vor dem Haftantritt stehende Steven F. – nach Lünen fahren, um ihn dort zu supporten.
Auch beim Tätowieren hat Machill kein Problem mit Nazimotiven. Seinem engen Freund, dem Dortmunder Faschisten Christan H., tätowierte er das Konterfei des verstorbenen Siegfried Borchardts samt gewünschter eigenen Beschreibung des Althooligans als „SA-Siggi“.
Es stellt sich die Frage, ob es den Entscheidungsträger:innen des BV Brambauer egal ist, dass ihre Kinder von einem gewalttätigen Nazi gesponsert werden oder ob gar persönliche Kontakte von einzelnen Personen in besagte Kreise bestehen. Die Ausrede niemand wüsste wer André Machill ist, wirkt spätestens nach dem WDR-Bericht unglaubwürdig.
Wir fordern die sofortige Aufkündigung des Sponsorings durch Farbschmiede Tattoo und eine glaubwürdige Distanzierung von André Machill und seiner menschenfeindlichen Einstellung! Ebenfalls sei zu erwähnen, dass dieser immer noch erfolglos auf der Suche nach einem Studioplatz ist. Wir warnen dringend davor sich einen Neonazi als Tätowierer ins Studio zu holen!
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