Am 08.08.2022 wurde Mouhamed Lamine Dramé durch die Dienstwaffe eines Polizeibeamten der Dortmunder Polizeibehörde getötet. Wie damals schnell bekannt wurde, hatte die für Mouhamed zuständige Jugendhilfeeinrichtung die Polizei eigentlich um Hilfe gerufen. Der junge Geflüchtete hatte sich in einer akuten psychischen Ausnahmesituation befunden und hätte professionelle psychologische Unterstützung benötigt. Stattdessen war er einer Vielzahl von hochgerüsteten Polizeibeamt:innen ausgeliefert, die kein Interesse an Kooperation und Deeskalation hatten. Schlussendlich erlag Mouhamed nach dem vorherigen Einsatz von Pfefferspray und Taser seinen Schussverletzungen, die aus einer Maschinenpistole der Polizei auf ihn abgefeuert wurden.
01. Februar 2024 | 18:00 Uhr | Black Pigeon | Dortmund | Podium und Paneldiskussion | Tödliche rassistische (Polizei-)Gewalt vor Gericht und der Kampf für Gerechtigkeit und Konsequenzen
Vor dem Hintergrund des Gerichtsprozesses um die gewaltsame Tötung von Mouhamed Lamine Dramé am 8. August 2022 wollen wir uns in einer Diskussionsveranstaltung mit Fragen rund um die Forderung nach Gerechtigkeit beschäftigen: Was genau bedeutet Gerechtigkeit und wer definiert sie? (Was) Kann ein Strafprozess dazu beitragen, Gerechtigkeit herzustellen? Als Gäste werden die Initiative Tatort Porz, der Solikreis Justice4Mouhamed und Gamze Kubaşık sprechen.
Kompletter Ankündigungstext:
Mouhamed Lamine Dramé | desaströse Prozessbedingungen am 2. Prozesstag im Landgericht Dortmund
Kompromisslose Justizbeamt:innen, erneute knallharte Einlasskontrollen durch den Hintereingang, ein schlecht gelaunter Richter, schweigende Angeklagte und diverse Verbote für Besucher:innen der Verhandlung.
Gestern Morgen, am 10.01.2024 startete im Dortmunder Landesgericht der zweite Verhandlungstag bezüglich des am 08.08.2022, von der Polizei erschossenen Mouhamed Lamine Dramé. Schnell war klar, dass ein breites Interesse der Zivilbevölkerung in diesem Prozess nicht erwünscht ist.
12. August 2023 | Es gibt 1000 Mouhameds. Sie verdienen Gerechtigkeit! | Ein Jahr nach dem Mord durch Polizeischüsse | bundesweite Demonstration | 14 Uhr Dortmund Hauptbahnhof
Am 12.08.2023 um 14 Uhr ab dem Dortmunder Hauptbahnhof auf die Straße zur bundesweiten Demonstration in Gedenken an Mouhamed!
Den kompletten Aufruf zur Gedenkdemonstration von Justice4mouhamed findet ihr.
Der Aufruf ist übrigens neben der deutschen Version auch in die französische, spanische, türkische und arabische Sprache übersetzt worden.
Bildquelle Foto: justice4mouhamed
Resümee zur Gedenkdemo am 19.11.22 | Es gibt 1000 Mouhameds – Sie verdienen Gerechtigkeit!
19. November 2022 | Gegen die tödliche Polizeigewalt in Dortmund und anderswo!| Demonstration | 13:30 Uhr Hauptbahnhof/ Katharinentreppen
Am 19.11. auf die Straße zur Bundesweiten Demonstration in Gedenken an Mouhamed!
Der Aufruf von Justice4mouhamed:
In Gedenken an Mouhamed D. | Neue Ermittlungserkenntnisse | #justice4mouhamed
Vor über einem Monat, am 8. August diesen Jahres, starb Mouhamed Lamine Dramé durch die Waffe eines Beamten. Der Schütze wurde mit 11 weiteren Kolleg:innen zum Hinterhof der katholischen Jugendhilfeeinrichtung in der Nordstadt gerufen, um dem Geflüchteten in einer psychischen Notsituation zu helfen und ihn in eine psychiatrische Klinik zu bringen. Stattdessen endete es für den Jugendlichen tödlich.
Dies brachte, über das Viertel hinaus, eine Debatte um rassistische Polizeigewalt mit sich. Schon zu Anfang war für die meisten klar: es war nicht Notwehr, sondern Mord.
Viele Menschen aus der Community, Menschen aus dem Viertel oder jene, die solidarisch Anteil nehmen wollten, zog es in den darauffolgenden Wochen auf die Straße. Dazu haben wir in vorherigen Posts ein paar Impressionen verfasst.
Im Gegensatz dazu versuchten einigen Medien das Framing der Notwehr weiter aufrechtzuerhalten. Wieder traf es ein:e Geflüchtete:n, wieder wurde ein Fall als Einzelfall deklariert. Ein Fall, bei dem sich ein Innenminister schützend vor seine Polizeibeamt:innen stellte.
Heute stellt sich einen Monat später vieles anders dar. Inzwischen widerspricht die Staatsanwaltschaft der Version der Polizei und des Innenministeriums vehement. Auf diese Erkenntnisse möchten wir für Euch hier nun eingehen:
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In Gedenken an Mouhamed D. | Impressionen der letzten Tage | #justice4mouhamed
Auch in Berghofen und Umgebung erinnern Plakate an den durch die Polizei getöteten 16 Jährigen Mouhamed.
Mittlerweile ist auch bekannt das wie so oft bei Polizeigewalt alle 11 Bodycams der beteiligten Polizist:innen ausgeschaltet waren.
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