01.04.2023 | 14:00 Uhr | Kundgebung | U-Bahnhof Unionstraße | gegen rechte Gewalt im Unionviertel!

Nach der Solikundgebung am 21.03.2023 für die Haldi47 und dem kurz darauf erfolgten erneutem Angriff auf das alternative Hausprojekt in Bochum-Hamme, findet nun eine Kundgebung am U-Bahnhof Unionstraße am Samstag um 14 Uhr, gegen rechte Gewalt im Unionviertel statt.

Die für die Angriffe in Bochum verantwortliche rechte Tätergruppe aus Dortmund um Serkan B., ist nämlich ebenfalls für die zunehmende Gewalt im Dortmunder Westen verantwortlich und treibt dort seid längerem ihr Unwesen.

Kommt daher alle am 01. April zur angemeldeten Kundgebung und setzt ein kämpferisches Zeichen gegen rechte Gewalt!

Kein Fußbreit den Faschisten!

Bildquelle: Die Plattform Ruhr (Twitter-Account )

Unionviertel: Erstes Lebenszeichen von der Partei Die Heimat Dortmund zu den rechten Übergriffen im Unionviertel

Wie erwartet und fast schon etwas spät, äußerten sich die Neonazis um die Partei Die Heimat Dortmund gestern, am 26. März, zu den seit längeren bekanntwerdenden Übergriffen im Unionviertel

Natürlich beinhaltete die in ihrem Telegram-Kanal formulierte Nachricht eine klare, jedoch sehr magere Distanzierung, von der durch linke Gruppierungen und allen voran der Initiative Unionviertel gegen Rechts, benannten Tätergruppe um Serkan B., Yakup S. und Sven.
Diese gerad erwähnten Akteure sind nämlich in den vergangenen Wochen immer wieder für Angriffe und Bedrohungen in Dortmunder Stadtteilen und allen voran im Dortmunder Westen bekannt. In den vergangenen Tagen sorgte in diesem Sinne die Initiative Unionviertel gegen Rechts, für eine flächendeckende Aufklärung und outete den Kern der Schlägerbande mit einer Vielzahl von Plakaten.
Nach der bereits letzten Woche angekündigten Kundgebung gegen rechte Gewalt an der U-Bahnhaltestelle Unionstraße am kommenden Samstag um 14 Uhr, den zwei Angriffen auf das Wohn- und Nachbarschaftsprojekt Haldenstraße 47 in Bochum-Hamme, der damit verbundenen Identifizierung Dortmunder Neonazis und die erneute Offenlegung der Kontakte zwischen Akteuren rund um die Partei Die Heimat Dortmund und der teilweise migrantischen, fundamentalistisch religiös motivierten Personen um Serkan B. herum, war somit die Dortmunder rechte Szene in Zugzwang und vermutlich einigen ihrer Kamerad:innen Rechenschaft schuldig.

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01. Mai 2022 | Gegen Nazis & für das schöne Leben für alle in Dortmund! | Heutige Veröffentlichung der diesjährigen Nazi-Route | Treffpunkt für den Gegenprotest bleibt bestehen!

+++ UPDATE: Nazi-Aufmarsch vom Hauptbahnhof über den Sonnenplatz bis nach Dorstfeld  +++

Im heute veröffentlichten Artikel der Nordstadtblogger wurde zum ersten Mal detailliert auf die Route des diesjährigen Nazi-Aufmarsches am 1. Mai in Dortmund eingegangen.

So haben die Neonazis um die Partei die Rechte herum ab ca. 12 Uhr folgende Route durch die Stadt Dortmund angemeldet und mit der Polizei Dortmund kooperiert:

  • Nordseite Hauptbahnhof Dortmund (Startpunkt)
  • Grüne Straße
  • Schützenstraße
  • Brinkhoffstraße
  • Königswall
  • Rheinische Straße
  • Möllerstraße
  • Lindemannstraße
  • Sonnenplatz (Zwischenkundgebung)
  • Sonnenstraße
  • durch die Unterführung am S-Bahnhof Dortmund-West
  • Lange Straße
  • Heinrichstraße
  • Rheinische Straße
  • Wittener Straße
  • S-Bahnhof Dortmund Dorstfeld (Endpunkt)

Natürlich ist jeder Meter in Dortmund oder sonst wo ein Meter zu viel für einen Nazi-Aufmarsch!

Die nicht allzu knappe Route bietet zudem reichlich Möglichkeiten um den Nazis den Tag gehörig zu versauen. Trefft daher die letzten Vorbereitungen und kommt wie bereits angekündigt zum Treffpunkt Josephstr. Ecke Wilhelmstr. oder haltet euch dynamisch in den betroffenen Vierteln auf!

Um 16 Uhr sehen wir uns dann alle bei der anarchistischen Demonstration am Westpark!

 

Nazis

Im Rahmen des antifaschistischen Engagement ist es von großem Vorteil, wenn man seine politischen Gegner*innen kennt und sie dadurch besser einzuschätzen lernt.

Ein wichtiger Bestandteil der klassischen Antifaarbeit ist das konkrete Agieren gegen Rechts und das damit einhergehende kontinuierliche Recherchieren ihrer Unterstützer*innen und Mitglieder. Gerade in Städten wie Dortmund ist es allein schon zum Selbstschutz wichtig, sich dazu auf dem Laufenden zu halten. Das hilft euch vor allem in einem Alltag dabei, frühzeitig und umsichtig zu handeln, aber gibt euch gleichzeitig die Chance, zu verhindern, dass Nazis Veranstaltungen oder Strukturen unterwandern, um Einblicke zu erlangen. Die Vergangenheit zeigt außerdem, dass durch antifaschistische Recherche wie beispielsweise durch die bundesweit bekannte Plattform „EXIF“ die Verbindungen von Neonazis zu Morden wie an Walter Lübcke oder terroristische Vereinigungen wie Combat18 offengelegt und dokumentiert werden können.

Für den Einstieg hier also einmal die zwei Broschüren aus Dortmund, die in den letzten Jahren viele sehr aktive und teilweise gewaltätigen Neonazis mit ihren Gesichtern zeigt und ihren Teil dazu beitrugen, dass viele von ihnen nicht mehr ungestört ihre menschenverachtende Ideologie verbreiten können. Auch wenn diese Broschüren schon etwas älter sind, ist ein Großteil der dort gezeigten Nazis bis heute in Dortmund aktiv.

Know Your Enemy – Dortmunder Neonazis (Juli 2013)
https://we.riseup.net/assets/155514/Afa-Recherche-Do.pdf

Naziwatch Dortmund (April 2018)
https://docs.zoho.com/file/6dl8o4ab268863a954ac690b79ff79c350e26