Im Vorfeld der Demonstration „Lange Weggeschaut – Dortmund hat ein Polizeiproblem!“ haben die Behörden angekündigt, die Demonstration zu untersagen und nur eine Kundgebung zuzulassen. Eine gerichtliche Klärung behindern sie jedoch, denn der dafür notwendige Auflagenbescheid wurde bis zum Abend nicht zugestellt.
Demo | 13.03. | 17:30 Uhr | Reinoldikirche | Lange weggeschaut – Dortmund hat ein Polizeiproblem
Rassismus, NS-Verherrlichung, Antisemitismus und Gewaltverherrlichung – laut einem Lagebericht zu rechten Umtrieben im Polizeiapparat NRW stehen über 250 Beschäftigte unter Verdacht, – 14 davon in Dortmund. Ein:e Mitarbeiter:in soll sogar Kontakt in die rechte Szene der Ruhrgebietsstadt haben.
Wir fordern Antworten. Wir wollen wissen, welche:r Polizist:in mit welchem Dortmunder Nazi Kontakt hat. Wir wollen wissen, wie lange das schon bekannt ist, und ob der Mensch noch im Dienst ist. Wir wollen wissen, seit wann die Polizei Dortmund über die 14 Verdachtsfälle informiert war und warum solche Verwicklungen am Rande des Innenausschusses bekannt werden und nicht durch die Dortmunder Polizei.
Querdenken ausbremsen: Polizei ohne Verhältnismäßigkeit | Autokorso im panischen Schnelldurchlauf | 09.03 Nordstadt lahmlegen!
Querdenken ausbremsen: letzten Dienstag hervorragendes Teamwork | am 02.03 endgültig den Spaß verderben!
Unter dem Motto „Querdenker ausbremsen“ versammelten sich am Dienstagabend, den 23.02., über 200 antifaschistische Gegendemonstrant:innen mit Fahrrädern, um den von der Gruppe „Querdenken 231“ angemeldeten Autokorso zu stören. Die Querdenker:innen wollten von einem Parkplatz an den Westfalenhallen in die Innenstadt fahren. Dabei konnten die Fahrradfahrenden mit Blockaden für erhebliche Verzögerungen und Beeinträchtigungen sorgen.
Gegenaktionen: 23.02.2021 | ab 18 Uhr | Querdenken ausbremsen!
Morgen, am 23.02.2021 wollen die „Querdenker“ mit einem seit ca. einer Woche beworbenen Autokorso durch Dortmund fahren. Starten soll das Ganze um 19 Uhr auf dem Parkplatz D1 der Westfalenhallen.
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Dokumentation der Beteiligung von Dortmunder Neonazis am 13.02.2021 in Dresden
Bei dem letzte Woche stattgefundenen geschichtsrevisionistischen Gedenken an die Bombardierung der Stadt Dresden am 13.02. im Zweiten Weltkrieg nahmen 400 Nazis an einer Kundgebung, angemeldet von NPDler Maik Müller, am Dresdener Hauptbahnhof teil. Gegen die 400 Nazis stellten sich ca. 600-700 Teilnehmende einer Gegenkundgebung.
Neben Personen wie Sebastian Weigler (zusammen mit den Jungen Nationalisten Niedersachsen), dem NPD-Kader Stefan Trautmann, dem “Volkslehrer” Nicolai Nerling, oder dem Parteikader Matthias Fischer vom Dritten Weg, waren auch Chemnitzer und Dortmunder Nazis anwesend.
Wir wollen mit diesem kurzen Text einen Beitrag für die nachhaltige Dokumentation von Dortmunder Naziaktivitäten bieten. Gerade in Zeiten, wo es um die bundesweit für Schlagzeilen bekannte Dortmunder Rechte Szene etwas ruhiger geworden ist, darf das Offenlegen von Beteiligungen im In-/ und Ausland durch Dortmunder Neonazis nicht an Bedeutung verlieren. Eine große Stärke der Struktur rund um die Partei Die Rechte, war es schon immer, sich in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus gut zu vernetzen, Kontakte zu pflegen und diese letztendlich für ihre Arbeit effektiv zu nutzen.
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Heutige Kundgebung: Ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau
Dortmund: Eine Nazistruktur im Wandel – Ein Porträt von Alexander Deptolla
Mit dem weithin bekannten Wegzug von Michael Brück aus Dortmund Ende 2020 nach Chemnitz wird viel über seinen Einfluss und die kommenden Auswirkungen oder Umstrukturierungen in der Dortmunder Naziszene diskutiert. Eine zentrale Frage ist dabei, wie sich die Partei Die Rechte nun in Dortmund aufstellt und ausrichtet.
Zudem gibt es diverse Hypothesen, wer Brücks Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten übernimmt. Viele vermuten eine Neubesetzung seiner Rolle, insbesondere für die Öffentlichkeitsarbeit der Dortmunder Naziszene, die lokal und immer wieder in der ganzen Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus für Aufmerksamkeit sorgte.
Wir wollen mit diesem Text einen Beitrag zu der Thematik rund um die Dortmunder Neonaziszene geben, uns jedoch nicht in Hypothesen oder der Personalie Michael Brück verlieren. Viel mehr wollen wir den Fokus auf verbleibende Kaderpersönlichkeiten legen und deren ganz eigene persönliche Ressourcen und somit die Gefährdungen für die Zivilgesellschaft und jede:n von ihnen deklarierte:n Gegner:in beleuchten. Im Zuge dessen ist eine Auseinandersetzung mit dem seit Jahren aktiven Dortmunder Nazikader Alexander Deptolla für uns unvermeidlich, der sich gemeinsam mit seinem Kameraden Matthias Deyda als neues Führungsduo in der hiesigen Szene zu etablieren scheint.
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abgehaltene Kundgebung gegen den Taser- Einsatz der Polizei in der Dortmunder Nordstadt
Gemeinsam mit ca. 80 anderen Menschen und einer breit aufgestellten Vielfalt an Initiativen haben wir heute trotz des miserablen Wetters gegen den Einsatz von Tasern durch die Polizei Dortmund in der Nordstadt protestiert.