13. Januar 2022 | Offenes Antifa Treffen Dortmund | 18:00 Uhr im Nordpol
Am 13.01 findet um 18 Uhr, vor dem Antifa Café Dortmund, wieder das Offene Antifa Treffen statt.
Ankündigungstext des OAT:
Du findest in deiner Nachbarschaft immer wieder rechte Sticker, und weißt nicht, was du tun sollst? Du möchtest gerne mal zu einer Demo gegen Nazis gehen, aber weißt nicht, mit wem? Du möchtest wissen, wie du mit Hetze im Internet umgehen kannst?
Kurz gesagt – du möchtest dich antifaschistisch engagieren? Dann komm zum offenen Antifatreffen am 13.1. im Nordpol!
Nachdem das offene Antifatreffen (OAT) 2020 wegen Corona wieder eingestellt werden musste, machen wir jetzt einen Neuanfang. Ein Treffen gab es schon im Dezember, Interessierte können aber jederzeit dazu kommen. Bei unserem zweiten Treffen am 13.01. möchten wir darüber sprechen, wie unsere Treffen grundsätzlich ablaufen sollen und wie wir dabei miteinander umgehen. Wir tauschen uns außerdem über das Thema Sicherheit für Aktivist*innen, z.B. bei der digitalen Kommunikation, aus. Im Anschluss findet ab 20 Uhr das Antifa-Café mit einem Vortrag zur Geschichte und Situation der Dortmunder Antifa statt.
Wir freuen uns, wenn du Lust hast zu kommen!
PS: Bei den Treffen gilt 2G+ („+“ = tagesaktueller Schnelltest) und wir tragen FFP2 Masken.
Dortmunder Nordstadt: einzelne rechte Aktivitäten in den letzten Monaten
In den letzten Monaten kam es zu einzelnen rechten Aktivitäten in der Nordstadt, die wir euch folgend einmal spiegeln wollen.
Beginnen wir mit dem Rückzug eines alten Bekannten. David Jungwirth hat es zurück ins Nordmarkt-Quartier verschlagen, nachdem er und seine Familie in Dorstfeld weder Anschluss noch Freund:innen finden konnten.
Zudem sind in den letzten Wochen zu einigen Nazischmierereien im Viertel aufgetaucht. So fanden sich auf der Münsterstraße auf Höhe des Roxy Kinos an einem Stromkasten mehrere Hakenkreuze mit dem ziemlich amateurhaft geschmierten Tag „Angel“. Bereits vor einigen Monaten wurden ebenfalls Hakenkreuze mit dem gleichen Pseudonym im Umfeld der Sporthalle Nord, sowie weitere Tags an der Brunnenstraße gesichtet.
Im Bereich der Steigerstraße und anderen umliegenden Straßen sind unregelmäßig Faschist:innen unterwegs, die dort in kurzer Zeit viele Sticker einer Düsseldorfer Nazikameradschaft verklebten, wovon auf vielen Anspielungen auf den NSU zu sehen waren. Jedoch hielten die Sticker, wenn überhaupt, nur wenige Stunden. Die zum Teil als Dreiergruppe agierende Truppe Nazis scheint sich dabei ihrer Situation sehr bewusst zu sein, da sie schnell nach Sichtungen verschwinden und eher sporadisch knibbeln und verkleben. Also haltet eure Augen im Viertel offen, entfernt die rechte Propaganda und zeigt den Faschist:innen die Konsequenzen für ihr handeln!
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4. Dezember 2021 | Demonstration gegen das Versammlungsgesetz | 11:30 Uhr Dortmund HBF | 12:00 Uhr Kurt-Schumacher Platz Bochum
Am kommenden Samstag, den 4. Dezember findet eine weitere Demonstration gegen das Versammlungsgesetz NRW statt. Diesmal habt ihr die Möglichkeit in Bochum ab 12 Uhr euren Unmut über das geplante Versammlungsgesetz der Landesregierung NRW kund zu tun. Aus Dortmund wird es vorab eine gemeinsame Anreise geben. Kommt dafür um 11:30 Uhr vor den Nordausgang des Hauptbahnhofes/ das Kino Cinestar!
Zusammenfassung: 08.11.2021 | Auftaktverhandlung gegen zehn Nazis im FZW
Am Montag, dem 08.11., fand im FZW der Auftakt zur Verhandlung gegen zehn Nazis statt, die angeklagt sind bei einer Demonstration im Jahr 2018 volksverhetzende Parolen gerufen zu haben.
Der Prozess sollte eigentlich bereits zwei Wochen früher am 25.09. starten, wurde jedoch verschoben.
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Rückblick: 09.10.2021 | auch bekannte Gesichter aus der Dortmunder Nordstadt dabei
Wie schon am 13.10., 17.10. und am 20.10.2021 wollen wir uns heute wieder dem am 09.10.2021 durchgeführten Gedenkmarsch bzgl. Siegfried Borchardt widmen. Nach zuletzt der Skinhead-Kameradschaft Voice of Anger, rechten Fußballfans und Hooliganstrukturen auf der vergangenen Veranstaltung vom Dortmunder Hauptbahnhof bis nach Dorstfeld, gehen wir nun explizit auf uns bekannte rechte Gesichter aus der Dortmunder Nordstadt ein.
Dabei haben wir bewusst auf stadtbekannte und auch in anderen Bezügen erwähnte Neonazis wie Dirk K., Günther S. und David Jungwirth verzichtet.
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Rückblick: 09.10.2021 | Skinhead-Kameradschaft Voice of Anger nicht zum ersten Mal in Dortmund
Wie schon am 13.10.2021 mit einem generelleren Rückblick und am vergangenen Sonntag, mit einer bewussten Fokussierung auf das am 09.10.2021 an dem Gedenkmarsch bzgl. Siegfried Borchardt teilgenommene Personenfeld aus dem Dortmunder Fußballumfeld und den lokalen Hooliganstrukturen, folgt nun unser thematisch passende dritte Teil der Reihe.
Rückblick: 09.10.2021 | rechte Fußballfans und Hooliganstrukturen
Am vergangenen Mittwoch, haben wir uns mit unserm recht gesamtheitlichen Rückblick, dem am 09.10.2021 statt gefundenen Gedenkmarsch bzgl. Siegfried Borchardt gewidmet. Ebenfalls Thema innerhalb dieses Textes waren auch immer mal wieder, bekannte Neonazis, bestimmte Persönlichkeiten, Zusammenschlüsse und Ortsgruppen.
Heute wollen wir diese angerissene Analyse zum Teilnehmer:innenfeld des Neonaziaufmarschs weiterführen und offenlegen, welche rechten Personen aus dem Dortmunder Fußballumfeld und Hooliganstrukturen, am 09.10.2021 gemeinsam mit organisierten Neonazis aus dem Umfeld der Partei die Rechte und weiteren Kameradschaften vom Hauptbahnhof bis nach Dorstfeld zogen.
Im Folgenden haben wir dazu einige aufklärungsreiche Bilder der Demonstration mit passenden Beschreibungen zu Hooligans und Mitgliedern der Borussenfront versehen:
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Rückblick: 09.10.2021 | Neonazi Gedenkmarsch bzgl. Siegfried Borchardt
In Form eines Gedenkmarsches zogen am 09.10.2021 seit längerer Zeit mal wieder eine – für Dortmunder Verhältnisse – größere Menge Neonazis durch die Innenstadt bis nach Dorstfeld.
Grund dafür war der im Klinikum Dortmund Nord kürzlich verstorbene Siegfried Borchardt. Der in ganz Deutschland bekannte Neonazi und Althooligan, der in den Medien auch unter seinem Spitznamen „SS-Siggi“ bekannt war, ließ sich am 02.10.2021 aufgrund von massiven Beinschmerzen im Krankenhaus aufnehmen. Am Morgen selbst schrieb er noch in seinem Telegram Infokanal von einer Selbstdiagnose in Richtung Thrombose und dass er seine Abonnent:innen auf dem Laufenden halten wird. Am nächsten Morgen kam dann in Form eines Kurztextes lediglich die Benachrichtigung, dass Siegfried Borchardt nach kurzem Krankenhausaufenthalt in der Nacht auf den 3. Oktober im Alter von 67 Jahren verstorben sei. Die Dortmunder Naziszene sprach an dieser Stelle von einem „Schock für uns alle“ und ließ sich, wie erwartet, nicht lange bitten, sondern mobilisierte direkt für das kommende Wochenende zu einem bundesweiten Gedenkmarsch.
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