In Hagen und Herdecke: Rechte Kampfsportgruppe

In den letzten Monaten tauchten immer wieder auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Bilder und Videos von Jugendlichen auf, die mit rechten Parolen und Waffen posierten.
Sie propagieren dabei ihre rassistische und menschenverachtende Ideologie über hastig zusammengeschnittene Kurzvideos mit markanter Musik und albern anmutenden Posen, deren Fokus dabei auf der Darstellung von Männlichkeitsidealen, Kampfsport, Gewalt, Kameradschaft innerhalb der Gruppe und Abgrenzung, zu allem, was sie als Feinde und minderwertig ansehen, liegt. Die jungen Rechten erstellen hierfür eigene interne Kameradschaftsshirts und Fahnen mit dem Namen “Kombat89”.“ Die 89 steht hierbei für die Hagener Postleitzahl 58089, welcher die Stadtteile Haspe und Wehringhausen umfasst.

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In der Nacht vom 30.05.2025 auf den 31.05.2025 | Innenstadt | Dortmund | Weitere Täter des Hirsch-Q Angriffs veröffentlicht

Bei unserem Bericht über den Angriff vom 30.05.2025 auf die Linksalternative Kneipe Hirsch-Q, durch ca. 20 im Ruhrgebiet aktive Neonazis, die zuvor einer Agitationsveranstaltung der Nazipartei „Die Heimat“ in Dortmund Dorstfeld beiwohnten, benannten wir bereits 3 der Täter. Dabei ging es bekannterweise, um Nico Wille, Justin R. und Justin Ü. Wie sich herausgestellt hat, wurde Ersterer noch am selben Abend von der Polizei Dortmund kontrolliert und in Gewahrsam genommen. Wie wenig Abschreckung jedoch diese vermeintlichen staatlichen Konsequenzen und Repressalien zu scheinen haben, zeigte sich unter anderem kurz darauf daran, dass Nico Wille nach seiner Entlassung ein Foto von einem Teil der AngreiferInnen auf Social Media veröffentlichte. Auch Justin R. nahm am Folgetag an einer rechten Demonstration in Münster teil und propagierte sein menschenverachtendes Weltbild.

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31.05.2025 | Innenstadt | Dortmund | Erneuter Rechter Angriff auf die linksalternative Kneipe Hirsch-Q

In der Nacht vom 30.05. auf den 31.05. griffen ca. 20 zum Teil bewaffnete Nazis die linksalternative Kneipe Hirsch-Q an. Die TäterInnengruppe, die zuvor das offene Treffen der Rechtsaußenpartei „Die Heimat“ in Dortmund Dorstfeld besucht hatte, beschädigte dabei die Eingangstür der Kneipe mit Schlagstöcken und Mobiliar der Außengastronomie. Sie verursachte dabei einen erheblichen Sachschaden im Eingangsbereich der Kneipe. Die weitestgehend unvermummte zuvor aus Richtung Brückstraße kommende TäterInnengruppe griff dabei sofort und zielgerichtet die Besucher:innen im Außenbereich der Gaststätte an und bewarf diese mit Gegenständen. Nur durch bedachtes Handeln der Kneipenbesucher:innen konnte verhindert werden, dass Personen zu Schaden kamen.

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Dortmund-Hombruch: Rasierklingen unter rechten Aufklebern

Im Umfeld des Helene-Lange-Gymnasiums wurden mehrere Naziaufkleber mit Rasierklingen verklebt. Diese Entwicklung reiht sich dabei in einen kontinuierlichen Anstieg rechter Aktivitäten in Dortmund-Hombruch ein. So werden neben Straßenlaternen, Stromkästen und Straßenschildern im räumlichen Umfeld der Innenstadt, des Stadtteiles, auch immer wieder schwerpunktmäßig faschistische Aufkleber an der Haltestelle Barop Parkhaus und der Harkortstraße verklebt. Ergänzend dazu kommt es zudem immer wieder zu rechten Schmierereien im gesamten Stadtteil. Verantwortlich dafür sind gleich mehrere Gruppen. So betrinken sich regelmäßig einzelne bekannte Nazis im Außenbereich der Haltestelle Barop Parkhaus und verkleben dabei Aufkleber der „Frontline Skinheads“, sowie der „Heimat Dortmund“.

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11.04.2025 | 19:00 Uhr | Nordpol | Dortmund | Vortrag | Neuausrichtung der Dortmunder Naziszene? Zwischen desillusionierten Kadern und Strategieanpassung

20 Jahre nach dem Mord an Thomas Schulz und der längst überfälligen offiziellen Anerkennung als Todesopfer rechter Gewalt wollen wir uns im Rahmen der Vortragsreihe auch nochmal mit den Täter*innen befassen. Die lokale Naziszene hat in den vergangen Jahren eine Struktur- und Kursänderung vollzogen. Neben Wegzügen desillusionierter Kader und der Rückbesinnung auf Gewalt als Hauptargumentationswerkzeug arbeitet die Szene stetig daran, den politischen Nachwuchs nachhaltig an sich zu binden. Wir möchten die aktuelle Strategie und Struktur aufzeigen, und auch erklären, warum vermeintliche Neuerungen eigentlich gar nicht so neu sind.

11.04.25 – 19 Uhr, im Nordpol, im Anschluss Tresen.

Zwischen Nadel & Nationalsozialismus 2: Nazi-Tätowierer in Kamen

Spätestens seit unserem Beitrag zu Nazitättowierer Kevin K. sollte klar sein, dass Tattoos von Anhänger:innen einer menschenverachtenden Ideologie schnell ein ungewolltes Nachspiel haben. Aber nicht nur in Dortmund gilt: „Augen auf bei der Wahl des/der Körperkünstler:in“. Auch im benachbarten Kamen scheint ein Studio so gar keine Berührungsängste mit der Naziszene zu haben.

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1.-2. Februar 2025 | Rechte „Thekenalarm-Tage“ in Dortmund

Am kommenden Wochenende will eine bislang in Dortmund eher unauffällige, spektrenübergreifende, rechte Organisationsstruktur eine zweitägige Tagung abhalten. Die Rede ist von „Thekenalarm“. Ein unter diesem Label bekannter Zusammenschluss rechter Aktivist:innen, der sich vor allem nach und aus den Coronaprotesten formiert hatte.

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